Galerie der Jugendfestträume
Fotos von Caro Koopman
Jugendfestträume im Salzhaus - Der Film
Museum im Salzhaus
Es wird kein Jugendfest geben in Brugg dieses Jahr – dafür einen Traum von Jugendfest. Denn das Salzhaus Brugg verwandelt sich in ein lebendes Museum. Die Galerie der Jugendfestträume öffnet am Montag der Büscheliwoche um neun Uhr, vielleicht mit einem unhörbaren Böllerschuss, und schliesst ihre Türen in der Jugendfestnacht am Donnerstag wieder.
Das volle Erlebnis
Der designierte diesjährige Jugendfestredner und Schriftsteller Urs Augstburger erzählt in der Galerie die Geschichte eines Jugendfestes, das nie stattfand. Eine Geschichte in Bild, Ton und Texten. Durch einen Wald voller Tannenzweige werden die Besucher dann in eine Welt eintauchen, wie sie vor der Corona-Pandemie war. Einst, in einer fast fernen Zeit, an jenem einen Tag im Jahr. Oder wie sie wieder sein wird, dereinst, in ferner Zukunft, an einem Tag im Jahr.
Brugger Künstler an Board
Dazu bietet er seine Brugger Künstlerfreunde aus den verschiedensten Bereichen auf. Die Musiker Roberto Caruso und HP Stamm, die Künstlerin Jacqueline Weiss, der Videokünstler Andi Hofmann und zugewandte „Teilbrugger“ wie Hendrix Ackle und Monika Schärer und Sven Furrer. Dieses Kreativensemble wird mit tatkräftiger Hilfe von Brugger Schülern und Lehrern ihre Galerie der Jugendfestträume mitten ins Salzhaus hinein bauen.
Vorhang auf für etwas anderes
Die Stadt musste das Jugendfest absagen, doch den BruggerInnen verbieten, von ihrem Fest zu träumen? Niemals. Im Gegenteil, die Stadt öffnet der Brugger Bevölkerung einen Raum für Jugendfestträume.
Doch keine Angst, das wird kein Minijugendfest, keine Minilauschallee, kein halber Umzug, Sondern: Vorhang auf für etwas Anderes, Neues. Für Bilder, Klänge, Lieder, Düfte, Tannechries, Blumen - die Essenz des Jugendfestes vielleicht, neu aufgerührt und dann gegossen in eine vielfältige Projektion.
Sie wird vom Jugendfest in unserer Kindheit zum (Alp)Traum der Gegenwart und zum Fest der Zukunft führen. Einen Blumenhimmel wird es geben, auch Kränze vielleicht. Oder nur halbe Kränze, abgebrochen mitten in der Arbeit? Denn auch einer der Stränge in der Geschichte, die Urs Augstburger erzählen will, bricht mit dem Lockdown ab. Zu Ende erzählen wird er sie am 1. Juli 2021. Am nächsten Brugger Rutenzug.